Nun zum biegen selbst.
Ganz klar muss man sagen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Farbige Hobbykunststoffe sind zudem sehr viel leichter zu verformen als Acryl. Dieser Kunststoff neigt dazu sehr gern zu reissen und sproede zu werden. Einerseits sollte man den jeweiligen Kunststoff nicht zu lange erhitzen und auch nicht zu kurz. Erhitzt man ihn zu kurz, so bricht er. Erhitzt man ihn zu lange, so schrumpfen einerseits die jeweiligen Ecken zu stark ein und andererseits wird der Mittelsteg zu gummiartig und es koennen keine ordentliche 90° biegungen erreicht werden. Wichtig ist hierbei auch den Kunststoff moeglichst lange in seiner neuen Form zu halten. Per Hand lieber einwenig weiter biegen als 90°, da sich im Normalfall dieser etwas zurueckverformt. Besser ist es zudem sich zwei kleine Holzkloetze zu besorgen. Das eine wird in die Kante reingedrueckt und das andere zur 90° Stabilisierung von aussen angedrueckt. Somit kann zudem sichergestellt werden das genau an der erwuenschten Markierung die Biegung stattfindet.
Bei Acryl ist zudem eine kleine Wartezeit einzuhalten bevor man sicher weiss ob es richtig geklappt hat. Acryl reisst sehr gerne noch Minuten nach der Verformung an der jeweiligen Aussenkante.
Falls der Winkel einmal nicht ganz stimmt kann man das jeweilige Werkstueck auch nochmals kurz erhitzen um es mit einer erneuten Biegung zu korrigieren. Lediglich ein zurueckbiegen zur Ur-Form ohne Sicht- und Merkbare Wellenverformungen ist unmoeglich.