Um eine selbstgeaetzte Platine zu erstellen, muss als erstes das Layout erstellt werden. Hierfuer gibt es recht viele moeglichkeiten – angefangen von dafuer gedachten Programmen, wie Eagle, Sprint-Layout, Target etc. Ich selbst mag diese Programme fuer meine Vorhaben nicht, da ich finde das man damit zu stark an vordefinierte Raster gebunden bin, und nicht so freihaendig agieren kann, wie ich moechte. Dies faengt bei der Verlegung der Leiterbahnen, in zb Kurvenformen, an und hoert bei USB Buchsen etc. auf.
Fuer Platinenlayouts benuetze ich grundsaetzlich das Grafikprogramm Coreldraw. Dieses besitze ich bereits seit der Version 4 und bin deswegen auch dort in allen Grafiksachen aktiv. Mit diesem kann ich meine individuellen Platinen perfekt zeichnen. Sicherlich ist es auch oftmals ein Nachteil, da ich die entsprechenden Loetaugen fuer diverse Anschluesse von Buchsen, Steckern und Bauteilen selbst ausmessen, nachzeichnen und testen muss (durch einen schnellen Druck auf normalem Papier kann man recht schnell mit durchstecken der Bauteile erkennen, ob die Zeichnung passgenau ist), zudem gibt es noch das Problem der fehlenden Funktion um freie Flaechen zu schwaerzen. Dies ist zwar eigentlich eine sehr wichtige Funktion fuer jeden Hobbyaetzer im Bezug auf die lange Erhaltung des Aetzbades und Umweltbewusstsein, aber ich behelfe mir indem ich einfach groesstmoeglichst die entsprechenden Flaechen mit etwas muehsamen ausfuellen per Rechtecke einschwaerze.
Kleine Notiz am Rande: Umso mehr Kupfer weggeaetzt wird, umso schneller ist das entsprechende Aetzbad unbrauchbar, da es gesaettigt wird. Zudem schaedigt man die Umwelt, wenn man dies nicht beherzigt, indem zuviel Sonderabfall entsteht. Denn ganz Wichtig: Aetzbaeder, auch wenn diese “nur” aus Natriumpersulfat bestehen, sind Sondermuell und gehoeren nicht in den Abfluss.
Jedoch ueberwiegen die Vorteile der freien Positionierung aller Details meiner Meinung nach dennoch.